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MBC-Forward Chris Coffey trumpft mit 31 Punkten auf

Löwen News


Lange hatten die Basketball Löwen Braunschweig darauf warten müssen, endlich wieder vor ihren heimischen Fans spielen zu können. 1.558 von ihnen waren am heutigen Donnerstag zu ihrem Heimspielauftakt gegen den SYNTAINICS MBC in die Volkswagen Halle gekommen und sahen eine bis zum Ende spannende und intensive Partie, die trotz einer Braunschweiger 15-Punkte-Führung im zweiten Viertel erst in der Verlängerung entschieden wurde. Dort zogen die Löwen schließlich den Kürzeren und unterlagen angeführt von ihrem Trio Robin Amaize (25 Punkte), David Krämer (21) und Martin Peterka (20) schlussendlich mit 101:106 (44:42, 89:89). Bei den Gästen aus Weißenfels war Forward Chris Coffey nicht von den Löwen zu stoppen und erzielte 31 Punkte. MBC-Center Goran Huskic machte für die „Wölfe“ mit 21 Punkten, zwölf Rebound und acht Assists ebenfalls ein starkes Spiel. Für die Löwen bleibt nicht lange Zeit, um über diese unglückliche Niederlage nachzudenken: Bereits am Samstag empfangen sie die BG Göttingen zum MagentaSport BBL Pokalspiel (Tip-Off: 18 Uhr).

Beide Teams hatten offensiv gleich einen guten Rhythmus. Die Gäste fanden vor allem immer wieder über ihre zwei Big Men Goran Huskic und Chris Coffey den Weg zum Korb, die im ersten Viertel zwölf von 19 MBC-Punkten erzielt hatten. Sie waren auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Löwen nach sieben Minuten knapp mit 14:17 hinten lagen. Das sollte sich allerdings durch starke Schlussminuten des ersten Viertels ändern: Die Löwen schalteten einen Gang höher, gingen den Bällen aggressiv nach und erspielten sich angetrieben von Robin Amaize die 26:19-Führung nach zehn Minuten.

Amaize war es auch, der zu Beginn des zweiten Viertels die Akzente setzte. Er spielte entfesselt auf und nahm sein Team so mit, das sich unter dem Jubel der Zuschauer in der 13. Minute eine verdiente 38:23-Führung erspielt hatte. Doch dann nahmen die Löwen laut Coach Ramírez Tempo aus dem Spiel und verloren die Kontrolle. Das zeigte sich in vergebenen guten Korbmöglichkeiten und ein paar Ballverlusten, während die Gäste gleichzeitig bissiger und physischer wurden und zurück ins Spiel fanden. Von der 15. Minute (38:28) bis zur Halbzeitpause erzielten die Löwen nur noch sechs Punkte und der MBC 14, weshalb das Ramírez-Team nur noch mit einem knappen Zwei-Punkte-Vorsprung (44:42) ins dritte Viertel ging.

In diesem gerieten die Löwen erstmals seit der 8. Minute wieder in einen Rückstand, der nach einem unsportlichen Foul gegen die Löwen bis auf sieben Punkte anwuchs (51:58, 26. Minute). Aber die Löwen kamen in dieser packenden Partie mit guten Aktionen in der Offensive wie auch Defensive zurück. Zuerst war erneut Robin Amaize mit sechs Zählern in Folge zur Stelle, ehe David Krämer die letzten fünf Punkte seiner Mannschaft machte. Darunter war ein Dreier, der in letzter Sekunde des dritten Viertels zum 66:66-Ausgleich fiel.

Das Spiel stand im letzten Viertel weiterhin Spitz auf Knopf und die Spannung war groß. Der insgesamt überragende Chris Coffey bereitete den Löwen weiterhin Probleme, die aber ihrerseits offensiv immer Antworten parat hatten und auch von guten Szenen ihrer Big Men Martin Peterka und Owen Klassen profitierten. Die beiden erzielten in diesem Viertel zusammen zwölf von insgesamt 22 Löwen-Punkten und hatten im Verbund mit dem ebenfalls starken David Krämer dafür gesorgt, dass sie 13 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit 89:86 führten und der Sieg bereits greifbar war. Doch bekamen die Gäste die Chance zum Ausgleich und nutzten diese mit einem Dreier in letzter Sekunde. Verlängerung!

In der Overtime schwappten die Führungen ein paar Mal hin und her – in der 44. Minute lagen die Löwen noch knapp mit 99:98 vorne. Dann übernahmen aber die „Wölfe“ und nutzten es gnadenlos an der Freiwurflinie aus, dass die Löwen drei Angriffe in Folge ohne Punkte blieben. Der MBC zog auf 99:104 davon und in den verbleibenden 24 Sekunden konnten Amaize & Co. diesen Rückstand nicht mehr aufholen.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen): „Glückwunsch an den MBC zum Sieg. In einigen Moment des Spiels, vor allem in einer Phase im zweiten Viertel, wollten sie es etwas mehr als wir. Und es gab auch diese Momente in der zweiten Halbzeit, in denen der MBC mehr Willen hatte und mit mehr Selbstvertrauen und klareren Aktionen spielte. Wir können es uns bei unseren Heimspielen nicht erlauben, dass wir weniger Willen zeigen als der Gegner. Wir können über Scoring oder Trefferquoten reden. Aber zu Hause müssen wir in diesen Punkten einfach konstanter sein. Wir haben in der Verlängerung versucht zu gewinnen, da war der MBC aber besser. Zum Glück können wir in zwei Tagen schon wieder spielen und uns dann verbessert zeigen.“

Igor Jovovic (SYNTAINICS MBC): „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Teams, wenn auch mit Höhen und Tiefen. Zum Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels haben wir schlechte Entscheidungen getroffen und Braunschweig hat angefangen, das Spiel zu kontrollieren. Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft sich in dieser Phase zurückgekämpft hat und das Spiel zur Halbzeit fast ausgleichen konnte. Danach war das Spiel ausgeglichen und wir sind durch einen glücklichen Wurf in der Verlängerung gekommen. Dann haben wir sehr schlau gespielt und unsere Waffen genutzt, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben tollen Charakter gezeigt und am Ende verdient gewonnen.“

Basketball Löwen: Brown 2 (5 Assists), Krämer 21 (3 Ballgewinne), N. Tischler, Klassen 11 (9 Rebounds), Roosch n.e., Frau n.e., B. Tischler 8, Peterka 20 (6 Rebounds), Sehnal 6 (7 Assists), Amaize 25, Turudic 8 (7 Rebounds, 4 Assists).

SYNTAINICS MBC: Friederici, Kerusch 1, Richter 2, Caisin, Morris 5, Coffey 31 (8 Rebounds), Huskic 21 (12 Rebounds, 8 Assists), Garbacz 11, Rebic 18 (5 Assists), Yakhchali 15 (4 Assists).




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