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ALBA ausgeruht und ohne Doppelbelastung der Euroleague

Neun Tage ohne ein einziges Spiel werden es für die Basketball Löwen Braunschweig sein, wenn sie am morgigen Donnerstag, 22. April (Tip-off: 19.00 Uhr, live auf magentasport.de) in der Mercedes-Benz Arena auf den Tabellenzweiten ALBA BERLIN treffen. Das ist eine beinahe ungewohnte Situation inmitten der Terminhatz der letzten Saisonwochen für das Team von Headcoach Pete Strobl. Doch auch der Kontrahent aus der Bundeshauptstadt geht aufgrund der Absage des TOP FOUR im MagentaSport BBL Pokal ausgeruht in das Duell.

„Nach den vielen Spielen im März und April sowie wenigen Möglichkeiten zum Trainieren, waren die letzten Tage wichtig, um einerseits die Batterien aufzuladen und andererseits detailliert an verschiedenen Spielelementen zu arbeiten“, betont Löwen-Coach Strobl die Vorzüge der kurzen Wettkampfpause. Dass die Berliner ebenfalls mit vollem Akku auflaufen können, ändert für die Braunschweiger nichts an der Herangehensweise: „Egal wann, egal wie – sie sind immer ein Gegner, der ein anderes, höheres Level hat als wir“, erklärt Strobl. Sein Team müsse aufmerksam und aggressiv verteidigen, um den Rhythmus der Berliner Offensive zu stören. Im eigenen Angriff sollen die Löwen den Ball bewegen und über viele Passstationen offene Würfe kreieren. Im Hinspiel war das bis tief in das vierte Viertel gelungen, doch in der Crunchtime zeigte ALBA seine Klasse (76:82), ehe es drei Tage später im Pokal eine einseitige Angelegenheit (63:103) war.

In den vergangenen fünf Ligaspielen präsentierten sich die Albatrosse weniger souverän als in diesem Pokalduell: Gegen die Hamburg Towers setzte es zwei Niederlagen, bei den Telekom Baskets Bonn (80:75) und den JobStairs GIESSEN 46ers (102:96) konnte sich das Team von Coach Aito nach langem Kampf noch durchsetzen. Dass seit knapp zwei Wochen die Doppelbelastung mit der Euroleague Geschichte ist, dürfte den müden Beinen der Berliner entgegenkommen. „Ich habe sie oft gesehen in dieser Saison. Das ist ein hochbegabtes, erfahrenes Team mit einer großen Qualität. Sie spielen mit hoher Intensität und haben eine unglaubliche Bewegung in der Offensive. Das ist eine Mannschaft, die sich jeder gerne ansieht“, lobt Pete Strobl, der stellvertretend drei Akteure und ihre Qualitäten hervorhebt: „Sikmas Fähigkeiten im Passspiel, Grangers Fähigkeit, das Spiel sowie den Rhythmus zu kontrollieren und das Shooting von Eriksson, das ist besonders.“ Letztgenannter Markus Eriksson ist der Topscorer im Berliner Ensemble mit 12,6 Punkten pro Spiel, von denen er den Großteil gut und gerne von der Dreierlinie sammelt (48 Prozent Trefferquote). Luke Sikma ist der „Vocal Leader“ des Teams und als Power Forward ein exzellenter Passgeber: starke 4,4 direkte Korbvorlagen serviert er seinen Kollegen. In dieser Disziplin, in der ALBA ligaweit unangefochten ist (22,5 Assists pro Spiel), sind lediglich die Point Guards Jayson Granger (5,9) und Peyton Siva (4,8) besser.

Siva ist auch in dieser Spielzeit geplagt von Verletzungen und konnte daher nur 17 BBL-Partien absolvieren, mit Maodo Lo weiß er aber einen hochwertigen Vertreter hinter sich. In seiner ersten Saison bei ALBA hat sich der gebürtige Berliner ebenso gut eingefunden wie Louis Olinde, beide erweitern den starken deutschen Kern um Johannes Thiemann, Niels Giffey, Tim Schneider und Jonas Mattisseck. Dahinter schafft es mit Malte Delow erneut ein junges Talent in die Rotation von Aito, mit Fortlauf der Saison erhält der Guard vermehrt Spielanteile und weiß das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen. Der zweitbeste Berliner Scorer Simone Fontecchio (11,7 PpS) und US-Center Ben Lammers sind darüber hinaus wichtige Puzzleteile der tiefen Rotation. Bei den Löwen wird Coach Strobl auf den gewohnten Kader zurückgreifen, der mit dem Ziel in die Hauptstadt fährt, nach dem FC Bayern auch ALBA zu ärgern.






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