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Ramírez: „Wir vermuten, dass sie schneller spielen und frühere Abschlüsse suchen.“ 

Nach zwei verlorenen Auswärtsspielen zum Jahresbeginn treten die Basketball Löwen Braunschweig am Sonntag (14. Januar, Tip-Off: 17:00 Uhr) wieder auf heimischem Parkett in der Volkswagen Halle an, wo sie zuletzt vor fantastischen Kulissen zweimal in Folge gewinnen konnten und jetzt nachlegen wollen. Ihr Gegner in diesem ersten Heimspiel des Jahres 2024 ist der Tabellenletzte MLP Academics Heidelberg – und der wird durch eine Veränderung auf der Trainerbank mit sehr viel neuem Schwung erwartet: Der BBL-erfahrene Ingo Freyer wurde gestern als neuer Heidelberger Headcoach präsentiert. Er übernimmt den Posten von Joonas Iisalo, der am vergangenen Wochenende nach einer heftigen 76:113-Heimniederlage gegen RASTA Vechta und lediglich zwei Siegen aus 15 Spielen mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Tickets für diese mit Blick auf die Tabelle wichtige Begegnung sind im Löwen-Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 0531-7017288 erhältlich. Dyn und Welt-TV übertragen die Partie live ab 16:45 Uhr.

 

Wenn man auf einen Gegner trifft, der wenige Tage zuvor einen Trainerwechsel vorgenommen hat, dann ist man grundsätzlich gewarnt. So auch Jesús Ramírez: „Egal in welchem Team und welchem Sport: Es hat im ersten Moment fast immer eine positive Wirkung, wenn der Trainer gewechselt wird.“ Dabei gehe es nicht zwingend darum, wer der neue Coach wird. Aber bei Mannschaften setze diese Veränderung meistens einen Impuls frei, was der Löwen-Headcoach auch bei den Gästen erwartet. „Sie werden eine Reaktion zeigen und sich alle steigern. Das ist unter diesen Umständen ein sehr gefährliches Spiel“, ahnt Ramírez. 

 

Dieses Gefühl wird wahrscheinlich noch dadurch verstärkt, dass Heidelbergs neuer Headcoach Ingo Freyer in den vergangenen beiden Saisons ebenfalls als „Retter in der Not“ wirkte und sowohl die EWE Baskets Oldenburg als auch den SYNTAINICS MBC aus einer schwierigen sportlichen Situation erfolgreich zum Klassenerhalt geführt hat. Vor allem sein Einstand beim MBC war beeindruckend – der hatte die Towers aus Hamburg unmittelbar nach der Freyer-Übernahme mit einem 123:80-Kantersieg regelrecht überrollt. Das hat Ramírez in Erinnerung, der die Vorbereitung mit seinem Trainerteam auf Heidelberg direkt nach der letzten Auswärtsniederlage in Hamburg begonnen hat und in der unabhängig vom Trainerwechsel von Beginn an die Wichtigkeit der Partie und wie man in diese reingehen muss, verdeutlicht wurde. „Eins ist klar: Es kommt auf uns an. Wir müssen kämpfen, kämpfen und nochmal kämpfen. Wenn wir mit dieser Mentalität auftreten, dann werden wir gut sein. Wenn wir allerdings glauben, dass wir das Spiel einfach auf uns zukommen lassen können, dann werden wir ohne Zweifel richtig große Probleme bekommen“, macht Ramírez mit Blick auf die Partie deutlich, in der aber nicht nur die richtige mentale Herangehensweise, sondern auch spieltaktische Dinge eine wichtige Rolle spielen werden.

 

Die Heidelberger sind das beste BBL-Team bei den Offensiv-Rebounds (13,5). Die gute Arbeit am Brett führt mit dazu, dass sie ligaweit die meisten Feldwürfe (69,5) nehmen, von der Dreierlinie sind es 34,8 Würfe im Schnitt – ebenfalls der höchste Ligawert. Jedoch weisen die Academics bislang die schwächste Trefferquote auf (FG: 41,4) und erzielen lediglich 81,5 Punkte im Schnitt. Dennoch sind das gute Rebounding und die hohe Anzahl an Würfen Elemente ihres Spiels, die unter Ingo Freyer durchaus noch verstärkter zur Geltung kommen könnten. „Wir vermuten, dass Heidelberg schneller spielen und frühere Abschlüsse suchen wird. Es wird darauf ankommen, dass wir defensiv unsere Aufgaben erledigen, um das in Grenzen zu halten“, so der Löwen-Headcoach. Der freut sich, dass nach der Rekordkulisse zum Jahresende gegen Göttingen am Sonntag erneut viele Zuschauende in die Volkswagen Halle kommen werden, um sein #jungwildhungriges Team anzufeuern. „Wir haben zuletzt zu Hause mit viel Selbstvertrauen gespielt und das erhalten wir auch durch die fantastische Unterstützung der Fans. Die wird am Sonntag erneut eine wichtige Rolle spielen“, sagt Ramírez über die Partie gegen den Tabellenletzten.  

 

Der hat bislang nur zweimal gewonnen, und zwar auswärts bei den HAKRO Merlins Crailsheim sowie beim Aufsteiger Tigers Tübingen. Mike McGuirl und Jeffrey Carroll hatten die Academics dabei jeweils als Topscorer angeführt, gehören aber nicht mehr zum Team. Für die beiden sind Point Guard Josh Gray (12 PpS, 5,8 ApS) sowie der erst kürzlich verpflichtete Forward Abu Kigab gekommen. „Gray hat Qualität und auch schon gute Spiele gemacht, die nur noch nicht zu Siegen geführt haben“, sagt Ramírez über den zweitbesten Scorer der Heidelberger. Die werden von Vincent Kesteloot mit 12,4 Punkten im Schnitt geführt, zudem treffen der reboundstarke Center Isaiah Whaley (11,3 PpS; 7,3 RpS) sowie Elias Lasisi (10,7 PpS) und Tim Coleman (10,3 PpS) zweistellig. Als bester deutscher Akteur steht Spielmacher Bennet Hundt mit 7,4 Punkten und 3,8 Assists in der Statistik.



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