LionPride zieht nach Herzschlag-Sieg in die Play-Offs ein
LionPride zieht nach Herzschlag-Sieg in die Play-Offs ein
Als Gäste begrüßte das LionPride der Eintracht aus Braunschweig am
Samstag den SC Rist Wedel und konnte sich knapp mit 68:67 (33:40)
durchsetzen und dank der Niederlage von Chemnitz in Berlin noch den dritten
Tabellenrang erobern. Damit trifft das LionPride in den Play-Offs auf die Rhein-
Main Baskets. Bereits vor dem Spiel musste das LionPride eine weitere
Hiobsbotschaft verkraften, denn Jordan Chavis stand aufgrund eines positiven
Corona-Tests nicht zur Verfügung, aber auch der Gegner aus Wedel musste
auf seine Top-Scorerin Jessica Höötmann verzichten. Das LionPride startete
gut in die Partie und lag schnell mit 7:2 in Front, doch dann kann der
Aufsteiger aus Wedel zurück und nach vier Minuten im ersten Viertel stand es
9:9. Es war weiter ein Spiel auf Augenhöhe und am Ende des ersten Viertels
stand es 21:22 für den SC Rist Wedel. Zu Beginn des zweiten Viertels konnte
sich das LionPride die Führung zum 25:23 zurückerobern, doch die Freude
währte nicht lange und Wedel konnte auf 25:32 davonziehen. Zur Halbzeit
stand es dann 33:40 aus Sicht des Löwenrudels. Top-Scorerinnen waren zu
diesem Zeitpunkt Lina Falk mit 11 Punkten und Shaquanda Miller-McCray mit
9 Punkten. Die Halbzeitansprache von Headcoach Christian Steinwerth fand
genau die richtigen Worte, denn das Löwenrudel kam wie verwandelt aus der
Pause und den Gästen aus Wedel gelang aufgrund der nun sehr intensiven
Verteidigung des Löwenrudels in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels
kein Punkt und so konnte das Team auf 50:42 davonziehen. Am Ende des
dritten Viertels stand dann eine 57:46 Führung für das LionPride auf der
Anzeigetafel. Doch, wer jetzt dachte, man könne sich entspannt zurücklehnen
sah sich getäuscht, denn der Aufsteiger kam wieder zurück ins Spiel und die
Führung schmolz Punkt um Punkt dahin. So stand es bei noch 2:30 Minuten
auf der Uhr auf einmal 61:61 und kurz danach sogar 61:64. Shaquanda Miller-
McCray und Lina Falk sorgten dann mit ihren Aktionen für das 65:64.Arianna
Zampieri erhöhte bei noch 0:36 Minuten mit zwei erfolgreichen Freiwürfen auf
67:64. Die bei den Gästen überragende Kata Takacs (23 Punkte) stand bei
noch 11 Sekunden knapp auf der Dreierlinie, so dass sie nur auf 67:66
verkürzen konnte. Durch ein schnelles Foul wurde Franka Wittenberg an die
Linie geschickt und verwandelte nur einen Freiwurf zum 68:66. Auf der
Gegenseite traf auch Fee Zimmermann nur einen ihrer zwei Freiwürfe und in
den letzten 3 Sekunden konnten die Gäste nicht mehr foulen, so dass der Sieg
und der Einzug in die Play-Offs für das Löwenrudel perfekt waren.

LionPride Headcoach Christian Steinwerth nach dem Spiel: „Wir haben heute
wieder unsere zwei Gesichter gezeigt wie schon in der gesamten Saison. Ich
bin unheimlich stolz auf unser Kämpferherz, aber uns fehlt die Konstanz, so
dass auch dieses Spiel ein Spiel von Runs war. In der zweiten Halbzeit haben
wir mit mehr Aufmerksamkeit verteidigt und unsere Talente haben das Spiel
gedreht. Die Mannschaft ist mental gewachsen und hat auch nach dem 61:64
cool reagiert und verdient gewonnen. Mit den Rhein-Main Baskets treffen wir
jetzt auf einen Gegner, der ein ähnliches Konzept verfolgt, wie wir. Es ist eine
gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Talenten. Wir rechnen
uns durchaus Chancen auf ein Weiterkommen aus, denn wir haben bewiesen,
dass wir immer genau dann da waren, wenn es um etwas ging. Zum heutigen
Spiel könnte man auch sagen, dass ein gutes Pferd immer nur so hoch springt,
wie es muss. Natürlich sind die Play-Offs nochmal eine andere Sache, aber wir
sind heute sehr glücklich und ich freue mich für die Mannschaft, die sich für ihr
Durchhaltevermögen in den letzten Monaten belohnt hat.“
Das Hinspiel gegen die Rhein-Main Baskets ist dann bereits am nächsten
Samstag, den 26.03. um 19 Uhr in der Sporthalle „Alte Waage“.
LionPride: Falk 28 Pkt. (6 Dreier), Miller-McCray 16 Pkt., 15 Reb., Wittenberg
11 Pkt.,5 Ass., Zampieri 9 Pkt. (1Dreier), 9 Reb., Slazyk 2 Pkt., Sohn 1 Pkt.,
Lingnau 1 Pkt., Atassi, Rauschenfels